(Specially on this Friday this section publishes a text in German)
Das brasilianische Staatssekretariat für Kultur berichtete am Freitag (17), dass der Sekretär Roberto Alvim aus dem Amt entlassen wurde. Die Entlassung erfolgte, nachdem Alvim eine Rede von Joseph Goebbels (Propagandaminister im nationalsozialistischen Deutschland) paraphrasiert hatte.
Am Freitag Morgen hatte Bolsonaros Regierung den Kongress informiert, dass der Sekretär wegen der Auswirkungen seiner Aussage und der von tiefer Verwunderung geprägten Reaktion von Politik entlassen werden würde. Unter denjenigen, die um Alvims Amtsenthebung gebeten haben, sind Parlamentspräsident Rodrigo Maia (DEM-RJ) und Senatspräsident Davi Alcolumbre (DEM-AP).
In dem Video sprach Alvim über den National-Kunstpreis, der einige Stunden vorher von Präsident Bolsonaro und ihm im einem Live-Video in sozialen Netzwerken publik gemacht wurde.
Alvim zitiert einen Auszug aus einer Rede über die Künste von Joseph Goebbels, Hitlers Propagandaminister, der eine grosse Empörung in sozialen Netzwerken auslöste.
"Die brasilianische Kunst des nächsten Jahrzehnts wird heroisch und national, sie wird mit einer großen Fähigkeit zur emotionalen Beteiligung ausgestattet sein und wird ebenso imperativ sein, da sie tief mit den dringenden Bestrebungen unseres Volkes verbunden ist, oder sie wird nicht sein", sagte Alvim in dem, in sozialen Netzwerken veröffentlichten, Video.
"Die deutsche Kunst des nächsten Jahrzehnts wird heroisch, sie wird stählern-romantisch, sentimentalitätslos sachlich, sie wird national mit großem Pathos und gleichfalls verpflichtend und bindend sein, oder sie wird nicht sein", nach dem Buch "Joseph Goebbels: A Biography" von Peter Longerich, veröffentlicht in Brasilien von Objetiva.
Zusätzlich zu den Auszügen der Äußerungen führten die Ästhetik des Videos, das Aussehen, das Vokabular, der Tonfall des Sekretärs sowie der ausgewählte Soundtrack dazu, dass mehrere Persönlichkeiten die Darstellung /Präsentation mit der NS-Propaganda verglichen.
Die Hintergrundmusik stammt aus Richard Wagners Oper "Lohengrin", ein Werk, von dem Hitler in seiner Autobiografie berichtete und das für sein Leben bedeutsam war.
Übersetzung von Arthur Cagliari