São Paulo, domingo, 4 de setembro de 1994 |
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DE PRONDIS; ZU ABEND MEIN HERZ
GEORG TRAKL
Es ist ein brauner Baum, der einsam dasteht. Es ist ein Zischelwind, der leere Hütten umkreist. Wie traurig dieser Abend. Am Weiler vorbei Sammelt die sanfte Waise noch spãrliche Ãhren ein. Ihre Augen weiden rund und goldig in der Dãmmerung, Und ihr Schoss harrt des himmlischen Brãutigams. Bei der Heimkehr Fanden die Hirten den süssen Leib Verwest im Dornenbusch. Ein Schatten bin ich ferne finsteren Dõrfern. Gottes Schweigen Trank ich aus dem Brunnen des Hains. Auf meine Stirne tritt kaltes Metall Spinnen suchen mein Herz. Es ist ein Licht, das in meinem Mund erlõscht. Nachts fand ich mich auf einer Heide, Starrend von Unrat und Staub der Sterne. Im Haselgebüsch Klangen wieder kristallne Engel. ZU ABEND MEIN HERZ Am Abend hört man den Schrei der Fledermäuse. Zwei Rappen soringen auf der Wiese. Der rote Ahorn rauscht. Dem Wanderer erscheint die kleine Schenke am Weg. Herrlich schmecken junger Wein und Nüsse. Herrlich: betrunken zu taumein in dämmernden Wald. Durch schwarzes Geäst tönen schmerzliche Glocken. Auf das Gesicht tropft Tau. Texto Anterior: Trakl transforma grito em geometria Próximo Texto: De Profundis Índice |
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